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TSC... die "DSC 95er"
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Aufstieg in die Verbandsliga verpaßt
Schaffen die Senioren im Jubiläumsjahr den Durchbruch?
Am 15. April 1973 war es dann soweit. Nach einem Unentschieden beim Angsgegner Westhofen und der gleichzeitigen Niederlage von Holzwickede hieß der Tabellenführer TSC Eintracht 48/95. Die Freude dauerte nur 14 Tage. Eine unnütige 2:3 Niederlage im Heimspiel gegen den SSV Werne bedeutete nicht nur den Verlust der Tabellenführung: Die in greifbare Nähe gerückte Chance des Aufstiegs war vertan.
Was sich dann abspielte, ist fast typisch für Mannschaften, die mit dem undankbaren 2. Tabellenplatz vorlieb nehmen müssen. Statt gemeinsam das knapp verfehlte Ziel in der neuen Saison wieder anzusteuern, interessierten die meisten Spieler die lukrativen Angebote anderer Vereine mehr. So verließen uns zum Saisonende die Spieler Zarnowski, Jahnel, Peter, Stobeck, Burchert, Lehmann, Berg und Schöneweis.
Neuafbau unter Trainer Wepner
Ungeachtet dieser Rückschläge übernahm Karl-Heinz Wepner das Training der 1. Mannschaft in der Spielzeit 1973/74. Unter Hinzuziehung der aus der Jugendmannschaft aufgerückten talentierten Spieler formte Wepner eine spielstarke Mannschaft, die nach Saisonschluß einen guten Mittelplatz belegte. Eine ähnliche Platzierung wurde auch in der Spielzeit 1974/75 erreicht.
In der Jahreshauptversammlung 1975 löste Klaus Bohrisch den nicht mehr kandidierenden Albert Franke als Abteilungsleiter ab. Er und sein Stellvertreter Gerd Holtropsen verpflichteten Jürgen Todebusch als Spielertrainer für die Spielzeit 1975/76. Aufgrund der vielen Abgänge waren sich Vorstand, Trainer und Aktive bewußt, daß es ein schweres Jahr für die "Erste" werden würde. Nach Abschluß der Hinrunde belegte die Mannschaft einen Abstiegsplatz in der Tabelle.
Wie in solchen Fällen üblich, wurde ausschließlich der Trainer für den Mißerfolg verantwortlich gemacht. Die logische Konsequenz: Trainerwechsel! Für die Rückrunde übernahm Heinz-Udo Rötzel, der bis dahin die Reserve betreute, diese Aufgabe. Er sicherte für ein weiteres Jahr den Klassenerhalt der Senioren in der Landesliga.
Mit den Neuzugängen Peters, Schmidt, Wilhelm und den talentierten Jugendlichen Barz, Massanek, Schütte und Vollmer sowie mit der Verpflichtung von "Sully" Peters wollte der Vorstand die Weichen für eine bessere Saison 1976/77 stellen. Diese Erwartungen traten nicht ein. Bereits nach vier Monaten mußte sich der Verein von "Sully" trennen. Trotz größter Bemühungen konnte der eingesprungene Reservetrainer Egon Arndt die Klassenzugehörigkeit nicht sichern. Wir mußten den bitteren Weg in die Bezirksklasse antreten.
Ohne Aufstiegsambitionen hielt sich die Seniorenmannschaft drei Jahre in dieser Klasse. Nach einer total verkorksten Saison 1979/80 folgte zwangsläufig der Abstieg in die bedeutungslose Kreisliga. Auch der Wiederaufstieg unter Trainer Friedhelm Ganz im Jahre 1982 mag nicht darüber hinweg täuschen, daß im Seniorenbereich an die "großen" Zeiten nicht mehr angeknüpft werden konnte. Nach einjähriger Bezirksklassenzugehörigkeit spielen die Senioren seit numehr 12 Jahren in der Kreisliga.
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